Ergebnis: 1 - 1 (1:0)
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Auf Seiten die Kogge brachte Baumann nach der 1:3 Niederlage gegen Dresden eine auf drei Positionen veränderte erste Elf von Anfang an und gab Henn, Gardawski und Kofler den Vorzug vor Hoffmann, Baumgarten und Perstaller.
Die Gäste aus Rostock, eigentlich als Außenseiter gehandelt, begannen hier mutig nach vorne agierend und versuchten von Anfang an das Spiel zu gestalten. Münster hingegen tat sich in der Anfangsphase sichtlich schwer und kam mit dem tiefen Geläuf nicht wirklich zurecht. Erst nach einer Viertelstunde fingen sich die Adlerträger und konnten das Spiel, in welchem Torchancen allerdings bisher Fehlanzeige waren, ausgeglichen gestalten.
Nach 20 gespielten Minuten wurden die geduldigen und auf beiden Seiten lautstarken Fans erstmals mit Torgefahr belohnt, Münster kam nach einer guten Kombination in den Strafraum der Gäste hinein, wo Kara auf Laprevotte ablegte. Der traute sich allerdings nicht ab zu schließen und legte noch einmal auf Reichwein quer, doch der kam nicht mehr heran und so war die Möglichkeit dahin, allerdings war Münster nun klar am Drücker und spielbestimmen, Rostock tat sich in dieser Phase schwer.
Nur sechs Minuten später stand Laprevotte erneut im Mittelpunkt des Geschehens, doch dieses Mal nicht im Strafraum des Gegners, sondern als Sünder. Nach einem üblen Foul wurde der Franzose des Feldes verwiesen und sah glatt rot.
Allerdings ließen sich die Hausherren durch diesen Nackenschlag nicht beirren und setzten nach. Tatsächlich gelang dann auch dem SCP der Führungstreffer in der 37. Spielminute. Kara hatte sich gut auf der Außenbahn durchgesetzt und den Ball stark in die Mitte auf Hoffmann gespielt, der sich die Möglichkeit nicht entgehen ließ und zentral aus kurzer Distanz zum 1:1 einnetzte.
Der FC Hansa Rostock schien vom Spielverlauf her geschockt und kam in dieser Phase gar nicht richtig zu Recht. Münster hingegen ließ den Ball durch die eigenen Reihen laufen und versuchte den Vorsprung in die Pause mit zu nehmen, was letztlich auch nahezu ungefährdet gelang.
Nachdem die Begegnung zu Beginn der zweiten Halbzeit unterbrochen wurde, da im Gästeblock Pyrotechnik gezündet wurde, erwischten die Ostseestädter nahezu einen perfekten Start in den zweiten Durchgang und konnten durch Jänicke den Ausgleich zum 1:1 markieren, nachdem dieser nahezu perfekt von Perstaller bedient worden war.
Doch Münster hielt trotz der Unterzahlsituation weiter dagegenen und ließ sich nicht hinten rein drängen, das Spiel gestaltete sich ausgeglichen. In Minute 56 hatte Reichwein eine Hereingabe von Amaury Bischoff nur knapp verpasst und so blieb es vorerst noch beim 1:1.
Rostock stand sich hier weiterhin selbst ein wenig im Weg und brachte keinen richtigen Spielaufbau zusammen, allerdings verrichteten die 10 Münsteraner auch extrem viel Laufarbeit und störten die Gäste immer wieder. In der 66. Minute unterlief Ikeng dadurch ein beinahe folgenschwerer Fehlpass. Die Pille landete genau bei Hoffmann, doch der scheiterte aus 25 Metern nur knapp.
Die Hausherren gingen weiter volles Risiko und ließen sich auch weiterhin von der Unterzahlsituation nichzt beirren. In der Schlussphase angekommen merkte man beiden Mannschaften allerdings auch an, dass der tiefe Boden hier durchaus seinen Tribut einforderte.
Nach einer weiteren Spielunterbrechung, dieses Mal wurde im Fanblock der Preußen "geräuchert", läutete Rostock aber noch einmal zum Schlusssprint. Jänicke hatte in der 83. Minute stark auf Benyamina abgelegt, dessen Abschluss allerdings sein Ziel um wenige Zentimeter verpasste. Keine zwei Zeigerumdrehungen später war es erneut Benyamina, dessen Schuss wurde noch soeben von Heitmeier geklärt, der soeben noch ein Bein hinein brachte.
Es passierte dann Nichts mehr, Rostock lief die Zeit davon und trotz der drückenden Überlegenheit der letzten Minuten reichte es nicht mehr zum Siegtreffer gegen beherzt kämpfende, dezimierte Hausherren.
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